Großer Bischofsweiher bei Erlangen

Der große Bischofsweiher liegt im Nordwesten der Stadt Erlangen. Das Naherholungsgebiet wird auch Dechsendorfer Weiher genannt und erstreckt sich über 37 Hektar. Besonders im Sommer ist der „Drechsi“ – wie die Einheimischen den Bischofsweiher nennen- ein beliebtes Ausflugsziel. An den fast vier Kilometern Ufer, können sich die Gäste bräunen, angeln oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Zwei Kioske stillen den kleinen und großen Hunger. Natürlich gibt es auch reichlich Eiscreme und Naschwerk für die kleinen Besucher. Wer mit Kindern den Bischofsweiher besucht sollte bedenken, das nur an Samstagen, Sonntagen und an Feiertagen eine Badeaufsicht am See ist. Die Badeaufsicht ist durch Flaggen gekennzeichnet. An den restlichen Tagen des Jahres ist der Badespaß auf eigene Gefahr.

Anreise zum Bischofsweiher

Wenn Sie in Erlangen sind, empfiehlt sich die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, denn das Gebiet um den Bischofsweiher verfügt über lediglich 200 Parkplätze. Mit der Buslinie 283 kommen Sie bequem vom Bahnhof der Stadt Erlangen an den Bischofsweiher. Sportliche Menschen können die ca. 7 Kilometer Strecke locker per Fahrrad zurücklegen. Von Nürnberg aus empfiehlt sich die Anreise per Bahn nach Erlangen und dann weiter mit dem Bus 283.

Die Stadt Erlangen

Erlangen ist eine überraschend vielseitige Mischung aus Alt und Neu. Die Koexistenz wurde dabei nicht immer in Harmonie gestaltet und so kollidieren Alt und Neu an manchen Stellen der Stadt ziemlich heftig. Allerdings ergibt gerade dieser Mix eine einzigartige Mischung wie er nur selten in Bayern anzutreffen ist. Das von den Hugenotten erbaute Gebiet und die Bautätigkeit der hier ansässigen Markgrafen sind vielleicht die bekanntesten Wahrzeichen Erlangens. Aber außerhalb eines eher kleinen Bereichs des historischen Kerns wuchs die Stadt im 20. Jahrhundert zu schnell, als dass ästhetische Belange immer berücksichtigt werden konnten. Allerdings hat die Stadt erhebliche Anstrengungen unternommen, um Wandmalereien und „Legal Graffiti“ auf Oberflächen wie Unterführungen in Auftrag zu geben, die sonst langweiliger Nackt-beton wären.

Naturwissenschaftlich, sind die zufällig erhaltenen Wiesen rund um den Bischofsweiher, vielleicht das markanteste Merkmal. Sie werden leidenschaftlich, manchmal eifersüchtig oder übereifrig vor jeder möglichen Zerstörung durch die Bürger geschützt, die das Gebiet für ihre tägliche Fahrradtour nutzen, um sich zu entspannen, sich zu sonnen, Sport zu treiben und zahlreiche andere Aktivitäten zu unternehmen.

Aktivitäten rund um Erlangen und dem Bischofsweiher und Erlangen

Die Altstadt von Erlangen lädt zu einem gemütlichen Bummel durch die engen Gassen ein. Hier finden Sie nicht nur tolle Geschäfte, sondern auch hervorragende Restaurants. Der Markt- und Schlossplatz (Marktplatz/Schlossplatz) mit der Markgrafenstatue und dem Pauli-Brunnen bildet zusammen mit dem Hugenottenplatz das Zentrum dieses barocken Teils der Stadt. Der Pauli-Brunnen wurde im neuen Renaissancestil entworfen und vom Kaufmannspaar Pauli der Stadt geschenkt.

Außerhalb des Stadtzentrums finden Sie weitere Gebiete mit historischen Gebäuden, z.B. aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Diese befinden sich meist östlich und südöstlich des Zentrums (Sie können die Schillerstraße und die Österreicher Straße als Orientierungspunkte nutzen, um die Straßen besser zu finden). Weitere interessante alte Architekturen finden sich auf dem Campus der Universität Röthelheim (zwischen Artielleriestraße und Allee am Röthelheimpark).

Naturliebhaber kommen nicht nur am Bischofsweiher auf ihre kosten. Der Wiesengrund, das Überflutungsgebiet der Regnitz lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein und liegt westlich der Innenstadt, zwischen letzterer und dem Stadtteil Alterlangen. In vielen Teilen zeigt es noch die alten Bewässerungskanäle, die für die Landwirtschaft genutzt wurden; Bürgerinitiativen haben sogar einige der alten Schöpfräder, wie den Brucker Wasserrad, restauriert.