Wohnen in mittelfränkischen Großstädten wird zunehmend teurer

In bevorzugten Wohngegenden in der Region Mittelfranken mit seiner Metropolregion Nürnberg steigen die Immobilienpreise erheblich und kontinuierlich. Eigentlich hätte die Niedrigzinsphase die Lage auf dem Immobilienmarkt auch in den mittelfränkischen Großstädten Nürnberg, Erlangen, Fürth und der Hauptstadt Ansbach entschärfen sollen. Doch die niedrigen Zinsen haben das Geschäft rund um die Immobilienmärkte und den Wohnungsbau buchstäblich angeheizt.

Teure Quartiere in den größeren Städten in Mittelfranken

Sparwillige Menschen und Anleger werden nicht fündig, wenn es um sichere Geldanlagen geht, die auch Zinsen bringen. In ganz Deutschland wird mittlerweile gegen den Mietpreiswahnsinn protestiert. Beides hängt miteinander zusammen. Die Immobilienpreise sind drastisch gestiegen und ein Haus zu bauen ist ebenfalls teurer geworden. Das liegt an den andererseits wenig attraktiven Varianten der Geldanlagen. So ist das Kapital in Großstädten in Mittelfranken vielfach in die Immobilienmärkte investiert worden. Mit dem Ergebnis, dass die Preise auch im Regierungsbezirk Mittelfranken in die Höhe geschossen sind. Immobilien mit der Lizenz zum Wohnen kosten im Durchschnitt fünfzig Prozent mehr im Gegensatz zum Jahr 2010. Das ergaben die Berechnungen der Bundesbank. In den Ballungszentren ist ein deutlich höherer Anstieg auch beim Grundstückserwerb zu verzeichnen. Überhaupt: Günstig bauen war nie schwieriger. Dennoch: Wohneigentum hat in der jetzigen Niedrigzinsphase in den großen Städten Mittelfrankens noch nichts an Attraktivität eingebüßt und bleibt eine Investition, die sich lohnt, er mit der Aussicht auf Wertsteigerung.

Immobilien in Fürth sind derzeit teurer als in Nürnberg

Immobilien- und Grundstückspreise gehen in der mittelfränkischen Metropolregion Nürnberg weiterhin durch die Decke. Das prognostizieren Experten. So soll der Quadratmeter bis zum Jahr 2020 etwa 14 Prozent mehr kosten als noch im Jahr 2018. Einer Analyse der offerierten Immobilien in den Ballungsräumen Nürnberg und Fürth zufolge, hat ergeben, dass der Immobilienpreis je Quadratmeter in Fürth das erste Mal über dem von Nürnberg liegt. Die Lage in den Immobilienmärkten ist zugespitzt. Eine Wende ist aktuell weit außer Sicht. Woher kommt das? Die Bevölkerungsdichte wächst auch in der kreisfreien Großstadt Nürnberg stetig. Dadurch werden Grundstücke rar. Die Folge sind explodierende Immobilienpreise, die sich je Quadratmeter um 7,1 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr nach oben entwickelt haben.

So gestalten sich Immobilienpreise in der Region Mittelfranken

Das weitere Jahrzehnt soll weiter ansteigende Immobilienpreise bringen, sagen Experten voraus und dennoch finden sich regional Ausnahmen. So soll im mittelfränkischen Verwaltungssitz Ansbach der Preis pro Quadratmeter Marktforschern zufolge im kommenden Jahrzehnt um etwa ein Prozent fallen. Andersrum soll der Quadratmeterpreis in den Städten Nürnberg, Fürth und Erlangen bis zu einem Prozent jährlich steigen. Die Ballungszentren, wie Nürnberg haben nach wie vor nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Vermehrt wählen Menschen die größeren Städte in Mittelfranken als Lebensmittelpunkt, um dort zu arbeiten und zu leben. In- und ausländische Finanzinvestoren befeuern die Immobilien-Nachfrage. Damit sind die Märkte teilweise überfrachtet. Die hohen Immobilienpreise bewegen, dass die Chancen auf Rendite für Kapitalanleger – obwohl die Mieteinnahmen gestiegen sind – nicht mehr geworden sind. Für zahlreiche Anleger wiederum ein Grund, vermehrt umzuschwenken und auf umliegende mittelfränkische Großstädte auszuweichen. Fakt ist auch: Mittelfranken ist wie der übrige Teil Frankens eine durchaus erfolgreiche Wirtschaftsregion. Das bedeutet, dass sich in den mittelfränkischen Großstädten, wie beispielsweise Nürnberg, Erlangen und Fürth, mehr und mehr Arbeitsuchende oder Arbeitnehmer mit ihren Familien ansiedeln werden. Es ist davon auszugehen, dass diese Trends weiterhin Bestand haben werden. Fazit: Der Preisanstieg bei Immobilien setzt sich fort. Auf eine Trendwende zu spekulieren, in der Hoffnung, dass das Ende der Fahnenstange doch erreicht sein muss, macht also wenig Sinn.